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29.11.2024

Sanierung Mauern und Zinnen Gletschergarten

Ein schwerer Sturm hat im Gletschergarten erhebliche Schäden angerichtet: Umgestürzte Bäume haben die Mauern und Zinnen stark beschädigt. Das Mauerwerk musste vollständig saniert und neu gesichert werden, um die Stabilität und historische Substanz zu bewahren.

Wiederherstellung denkmalgeschützter Objekte

 

Im Jahr 1872 entdeckte Josef Wilhelm Amrein-Troller während der Bauarbeiten für einen Weinkeller die ersten Gletschertöpfe in Luzern. Bereits 1873 wurde das erste Museum eröffnet, das sogenannte Schweizerhaus. Die Ausgrabungen dauerten jedoch bis 1876 an. Bis heute gilt der „Gletschergarten“ als bedeutendes Kulturgut der Stadt Luzern. Regelmässig werden Teile der Anlage saniert oder erweitert, um den historischen Wert zu erhalten.

Im Herbst 2024 beschädigte ein Sturm einen Abschnitt der historischen Mauer und der Zinnen im oberen Bereich des Gletschergartens erheblich. Da die Mauern und Zinnen Teil einer bestehenden Mauerreihe sind, war es erforderlich, dieselbe handwerkliche Ausführung zu verwenden, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu bewahren. 

 

Zinnen

Die beschädigten Zinnen und die losen Mauerkronen wurden sorgfältig rückgebaut und geordnet eingelagert. Anschliessend wurde die Mauerkrone stabilisiert und die Zinnen originalgetreu rekonstruiert. Dabei wurde der Mörtel mit Grobsand durchmischt, um das historische Erscheinungsbild möglichst authentisch zu erhalten. Die zwischenzeitlich entfernten Holzgeländer wurden ebenfalls entsprechend dem ursprünglichen Design ergänzt. Auf der Mauerkrone werden nun wieder Farne und standortgerechte Schattenpflanzen angepflanzt.

 

Mauern

Das untere Mauersegment wurde durch den Aufprall der stürzenden Eiche stark beschädigt. Die verbliebenen Mauerfragmente wurden fachgerecht rückgebaut. Auf dem schräg verlaufenden Felsen wurde ein Betonauflager errichtet, um dem Mauerfuss die notwendige Stabilität zu verleihen. Die Stirnseite des Fundaments wurde mit Mauersteinen verkleidet, während der rückwärtige Bereich sowie die Fundamentsohle vollständig entwässert wurden.

Die Aushubwand sicherten wir mit einem Trennvlies aus Kokosgewebe, um einer Versinterung vorzubeugen. Auf dieser stabilen Grundlage wurde die Mauer originalgetreu rekonstruiert und mit einer Läuferkrone abgeschlossen. Die Hinterfüllung besteht aus Splitt und Splittbeton, um eine optimale Stabilität und Entwässerung zu gewährleisten.

 

Mit viel Leidenschaft und Erfahrung begleitet Sie Felix Hodel bei der Wiederherstellung oder Weiterentwicklung von denkmalgeschützten Anlagen. Unter der Nummer +41 79 211 63 14 oder per Mail felix.hodel@hodelundpartner.ch steht Ihnen Felix Hodel gerne zur Verfügung.